"Keine Ahnung“, sagte Mats, der keine Lust auf weitere Rätsel hatte. Hannes dagegen schaute interessiert auf den Zettel und sagte
dann: ,,Das war einfach. Jedes zweite Wort lesen. Bedeutet: ,,Suche den richtigen Schlüssel für deine Fesseln nicht am Boden. Suche am Rahmen der Tür.“
,,Und genau da hab ich sie auch gefunden“, bestätigte Toni, der offensichtlich froh war, dass er nun nicht mehr alleine in dem Kellergewölbe festsaß. ,,Sie lagen oben auf dem Türrahmen, da wäre ich wohl nie draufgekommen.*
,Ja, unser Entführer scheint ein großer Rätselfan zu sein ...“, murmelte Hannes.
Mats wurde unruhig: ,,Jetzt aber nichts wie raus hier, bevor wir hier noch festfrieren.“ Zu dritt verließen sie den Raum und betraten erneut den engen und dämmrigen Flur. Ohne sich abzusprechen, ging Hannes zu der Tür am Ende des Ganges, die sich vorhin auch Mats hatte vornehmen wollen. Mats rechnet damit, dass auch dieser Weg versperrt war, wurde aber überrascht. Die Tür schwang auf und die drei Weihnachtsmänner betraten den Raum dahinter. Auch dieses Kellerabteil schien nicht viel mehr als ein großer Abstellraum zu sein. An einer Wand stapelten sich große, alte Holztische und in einem Regal lagen verschiedene Metallgerate. Als Mats sie genauer untersuchte, konnte er altes Laborzubeh6r ausmachen und einige Apparaturen, von denen er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wofür sie gut sein sollten.
"Ein bisschen gruselig ...“, murmelte Toni, während er eine Art rostige Kneifzange mit den Fingerspitzen anhob. In diesem Raum war der modrige Geruch noch stärker als zuvor. Und an den Wänden breiteten sich Schimmelflecken wie ein ansteckender Hautausschlag aus.
"Kein Ausgang“, stellte Hannes fest und klopfte mit der Faust an eine der feuchten Betonwände. Mats bemerkte, dass dem Mann die ganze Situation auch körperlich zuzusetzen schien. Er war der Älteste von ihnen und schien etwas unsicher auf den Beinen.
"Vielleicht finden wir hier zumindest einen Hinweis, was das alles soll...", meinte Mats und durchsuchte die Regale. Toni kam ihm zu Hilfe. "Da kann wirklich nur ein kranker Geist dahinterstecken*, sagte er und bückte sich, um die unteren Regalabschnitte in Augenschein zu nehmen.
In diesem Moment ließ sie ein dumpfes Geräusch herumfahren. Die Tür war zugefallen. Sofort rüttelte Hannes an dem Griff, doch die Tür blieb verschlossen. Dafür öffnete sich eine kleine Lüftungsklappe über dem Boden und eine dicke, fette Ratte krabbelte daraus hervor.
Doch das war nur die Vorhut. Es folgten immer mehr Tiere und wuselten über den Beton. Toni schrie auf, als eins der Tiere in seinen Knöchel biss. So schnell sie konnten, griffen sich Mats und Hannes einen der großen Tische, die an der Wand gestapelt waren, stellten ihn in die Mitte des Raums und retteten sich und ihren fluchenden Kollegen darauf.
Mats sah mit einer Mischung aus Ekel und Faszination auf den Rattenschwarm herab. Die unglaubliche Anzahl an Tieren erinnerte Mats an ein Rätsel, das ihm sein Vater in einem seiner besseren Momente einmal gestellt hatte, um ihn zu necken.
Ratten vermehren sich sehr schnell. Eine Art wirft einmal im Monat zwölf Junge. Diese Ratten können wiederum mit zwei Monaten selbst Junge bekommen. Ein solches Rattenbaby bekommst du, wenn es gerade mal einen Tag alt ist.
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