Mats nahm den Schlüssel mit dem runden, ringförmigen Kopf und den, dessen Kopf aus drei Ringen bestand. Als er sie aufeinanderlegte, bildeten sie das Biohazard-Zeichen, das er auch auf der Stahltür gesehen hatte. Auch die Schlüsselbärte passten perfekt zusammen. Er steckte den Doppelschlüssel in das Loch und schloss die Tür auf.
Die Scharniere quietschten laut, als er die schwere Tür aufdrückte, und Mats schrak kurz zusammen. Lena hätte sich wahrscheinlich über ihn totgelacht. Er, der furchtlose Reporter, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte, zitterte jetzt wegen eines dunklen Kellers. Er kannte sie erst seit vier Wochen, aber beide hatten von Anfang an miteinander lachen können. Dass sie hübsch und intelligent war, hatte Mats schon am ersten Abend festgestellt. Lena hatte nur einen Fehler: Sie war wie er Ende zwanzig und auf der Suche nach einer festen Beziehung, vielleicht sogar dem Mann fürs Leben, dem Vater ihrer Kinder und so weiter... Mats hatte gerade erst drei Jahre in einer erdrückenden Beziehung verbracht und war sich ohnehin nicht so sicher, ob das mit der Familiengründung für ihn so das Richtige war. Aber er musste ihr ja nicht gleich einen Heiratsantrag machen. Nur das Weihnachtsfest, das wollte sie unbedingt mit ihm zusammen feiern und ihn auch noch zu ihrer Familie mitschleppen. Da war es Mats gerade recht gekommen, dass er als Aushilfsweihnachtsmann vermutlich am Heiligen Abend unterwegs sein würde. Doch im Moment wünschte er sich, dass er dieses blöde Kostüm niemals angezogen hätte, denn er wurde das Gefühl nicht los, dass es irgendwie etwas mit seiner Entführung zu tun hatte.
Mats betrat den schwach beleuchteten, schmalen Flur, der sich vor ihm auftat. Auch dieser Teil des Kellers hatte schon bessere Zeiten gesehen. Er war mindestens zehn Meter lang und mehrere Türen ging rechts und links von ihm ab. Würde ihn eine dieser Türen in die Freiheit führen?
Oder lauerte hinter einer sein Entführer, der nur darauf wartete, dass Mats ihm in die Arme lief...?
Am Ende des Flurs gab es eine weitere Tür, die Mats instinktiv als beste Fluchtmöglichkeit erschien. Er wollte schon darauf zustürzen, als das Klopfen wieder begann. Mats folgte dem Klopfgeräusch, das offensichtlich aus der dritten Tür auf der rechten Seite kam. Vorsichtig drückte er die Türklinke herunter, doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Dafür wurde das Klopfen auf der anderen Seite umso lauter. Mats hielt sein Ohr an den kalten Stahl und konnte undeutliche Geräusche und erstickte Laute vernehmen, die keinen Zweifel daran ließen, dass hinter der Tür jemand Hilfe brauchte. Er untersuchte das Schloss. Es gab kein Schlüsselloch, nur ein Touchpad in der Wand, unter das Symbole eingraviert worden waren.
Bildeten diese Symbole den Schlüssel?
Mats sah sie sich genauer an, es schien sich um eine bestimmte Reihenfolge zu handeln.
Nur welche Form würde als Nächstes kommen?
1.
2.
3.
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