Mats erwachte. Mühsam versuchte er, die Augen zu öffnen. Er blinzelte, doch das änderte nichts. Es blieb schwarz und finster.
Nachdem sein Verstand langsam wieder die Arbeit aufnahm, erkannte Mats, dass er sich in einem dunklen Raum befand. Er spürte harten, kalten Betonboden unter sich und es lag ein muffiger, feuchter Geruch in der Luft.
Wo war er nur? Und wie zur Hölle war er hierhergekommen? Erinnerungsfetzen schossen ihm durch den Kopf, doch er bekam keinen lange genug zu fassen.
Mats versuchte, sich aufzusetzen, doch das war gar nicht so einfach. Nicht nur, weil ihm sofort schwindelig wurde, als er sich bewegte, sondern vor allem, weil er seine Hände nicht benutzen konnte. Sie waren mit Handschellen vor dem Körper gefesselt, und das kalte Metall schnitt sofort unangenehm in seine Haut, als er ihre Festigkeit überprüfte.
Mats spürte, wie sich das Unbehagen, das sich bisher hinter seiner Ahnungslosigkeit versteckt hatte, nun Raum machte und ihm wie ein übergroßes Insekt den Rücken hinaufkroch.
Schließlich schaffte er es, seine 1,90 Meter in eine wackelige, aber immerhin aufrechte Position zu bringen. Das kann doch alles nicht wahr sein, dachte Mats noch leicht benommen und schüttelte seinen blonden Kopf, um sich von dem Staub und den Spinnweben zu befreien, die ihm noch im Gesicht klebten.
Da bemerkte er noch etwas in seinem Gesicht, das da eigentlich nicht hingehörte: einen langen Bart.
So gut es ging, tastete er den Rest seines Körpers ab. Er trug einen Mantel aus weichem Stoff und auf dem Kopf eine Perücke mit angenähter Zipfelmütze. Seine Taschen waren alle leer. Kein Schlüssel, kein Geldbeutel und vor allem — kein Handy.
Er sah sich um. Tatsächlich konnte er ungefähre Umrisse in dem Raum ausmachen. Und in diesem Moment erkannte er auch den Grund dafür: In einer entfernten Ecke tauchte ein schwaches Leuchten die Wand in geisterhaftes Licht.
Er wollte sich gerade auf den Weg zu der Lichtquelle machen, als er plötzlich ein schabendes Geräusch vernahm. Er hielt sofort inne und versuchte, mucksmäuschenstill zu sein. Da war es wieder.
Wie ein Nagel, der über eine Scheibe kratzt. Und dann ein Klopfen.
Er schluckte, sein Mund war ausgetrocknet. Dann nahm er seinen Mut zusammen und rief vorsichtig: ,,Hallo? Ist da jemand?“ Doch er bekam keine Antwort. Er versuchte es noch einmal, diesmal lauter.
Als Antwort hörte er erneut ein Klopfen, sonst blieb es still.
Er tastete sich langsam auf die Ecke mit dem Leuchten zu. Als er näher kam, erkannte er, dass es sich um eine Art Mini-Schalttafel handelte.
Zwei altmodische Lichtschalter in Knopfform, über denen ein kleines weißes Lämpchen gerade so viel Licht spendete, dass Mats erkennen konnte,
dass der eine Schalter rot, der andere blau gefärbt war.
Mats drückte auf den roten Knopf und eine kleine Leuchtdiode erwachte in einer roten Fassung an der Decke zum Leben. Das schwache Licht reichte kaum bis zu ihm herüber, und so betätigte er auch den blauen Schalter. Ein genauso fahles Birnchen, etwa einen Meter vom ersten Lämpchen entfernt, flammte zögerlich in einer blauen Fassung auf.
Mithilfe seiner beiden neuen Lichtquellen konnte Mats zwar die ungefähre Höhe des Raums abschätzen, doch alles Weitere blieb nach wie vor im Dunkeln.
Bis auf eine lange Neonrohre, die er nun genau zwischen den Birnen an der Decke entdecken konnte. Seltsamerweise steckte sie in einem Metallkäfig, den offensichtlich jemand lila angestrichen hatte.
Was muss Mats tun, um die Neonröhre einzuschalten?
1. Die beiden kleinen Lämpchen wieder ausschalten
2. Auf die weiße Lampeüber den Schaltern drücken
3. Beide Schalter gleichzeitig betätigen
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